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 FARBE: KALIBRIERUNG VON DREIBEREICHSSENSOREN -2-
Kalibrieren immer erforderlich !
Die im Messsystem realisierte Sensorempfindlichkeit, die oft keine lineare und somit einfach herstellbare Abhängigkeit zum gewünschten Farbraum darstellt (sog. Lutherbedingungen) und der nicht standardisierte Charakter der verwendeten technischen Beleuchtung sind nicht die alleinigen Gründe, die eine Kalibrierung notwendig machen.
Hinzu kommen:
  • spektrale Fertigungstoleranzen der optischen und farbreizbestimmenden Komponenten des Messsystems.
  • nichtlineare Übertragungskennlinien bei der Signalentstehung und im Aufnahmekanal,

Verwendung von CCal zur Kalibrierung und Korrektur im Rahmen einer Softwareapplikation
Wie kalibrieren ?
Die benötigte Transformationsvorschrift wird auf Grundlage eines für den Zusammenhang zwischen den Farbräumen angenommenen Modellansatzes und anhand einer endlichen Zahl bekannter Testfarben (Targets eines Farbsatzes mit Farbortangaben im Soll- farbraum) bestimmt.

Die Sollfarborte der Testtargets müssen zu diesem Zweck zur Verfügung stehen. Eine Möglichkeit hierfür stellen radiometrische Messungen der farbbestimmenden Objekt- eigenschaften (Remission, Transmission) dar.
Die Istfarborte dieser Testfarben werden direkt mit dem zu kalibrierenden Messsystem (Sen- sor & Beleuchtung) erfasst.


Die Bibliothek CCal stellt Ihnen ein breites Verfahrensspektrum etablierter global regres- siver bzw. lokal nicht-regressiver Ansätze zur Ermittlung der für Ihr Problem passenden Korrekturvorschrift und zur Durchführung der eigentlichen Korrektur bereit.
Im Einzelnen sind folgende Verfahren & Varianten verfügbar.

global regressiv
  • Skalierungskorrektur mit/ohne Offsetkorrektur
  • Lineare Korrektur mit/ohne Offsetkorrektur
  • Polynomiale Korrektur bis 3. Grades mit/ohne rein linearisierter Helligkeitsänderung
lokal nicht regressiv
  • lokal lineare Interpolation in korrespondierenden geometrischen Zerlegungen der Farbräume
Die Einstufung in global oder lokal legt hierbei fest, ob die ermittelte Transformationsvorschrift im gesamten Farbraum oder nur in einem durch eine Teilmenge der verfügbaren Farbtargets be- stimmten Farbraumabschnitt gültig ist.

Da sich das Farbabstandsempfinden der menschlichen Sinneswahrnehmung deutlich vom euklidischen Abstand in den verwendeten Farbräumen unterscheidet, besteht die Möglichkeit die ermittelten regressiven Korrekturvorschriften durch Einbeziehen einer Farbabstandsbewertung im empfindungs- gemäß gleichabständigen CIE-L*a*b* iterativ zu optimieren. Dies kann im Falle der Ergebnisbewertung durch den menschlichen Betrachter zu stärker vergleichmäßigten Resultaten führen.

Durch Berücksichtigung nur linearer Koef- fizienten für die Bildhelligkeit wird der Tatsache Rechnung getragen, dass Sensoren sich bezüglich dieses Merkmals weitestgehend linear verhalten. Durch die Reduktion der Koeffizienten- zahl steigt die numerische Stabilität des Kor- rekturansatzes.

Die Qualität einer targetbezogenen Kalibrierung hängt wesentlich von der Anzahl und vor allem der Verteilung der Farbtargets des zur Kalibrierung verwendeten Testfarbsatzes ab. Praktisch besteht aber häufig ein Ungleichgewicht zwischen unbunten und gesättigten Testfarben. Da die Sensitivität für Farbabweichungen bei unbunten Farben erhöht ist, besteht deshalb die Möglichkeit einer manuellen oder automatischen Gewichtung der Testfarben entsprechend dieses Zusam- menhangs.
Verwendung von CCal nur zur Ermittlung der Kalibrierungsvorschrift im Rahmen einer Softwareapplikation
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Unser Angebot:
CCAL-Bibliothek und -API: Verfahrenssammlung zur targetbezogenen Kalibrierung von Dreibe- reichsfarbsensoren
  • Bibliotheksmodul: Dynamic Link Library (DLL)
  • Betriebssystem: Windows-Versionen auf PC ab Windows® 98
  • Entwicklungsumgebungen: Microsoft-VC++ ab Version 6.0, Borland-C++ ab Version 5.0
  • PDF-Dokumentation mit weiterführenden Informationen, Leitfaden zur Auswahl des geeigneten Kalibrieransatzes und Quelltextbeispielen
  • Entwicklerlizenz zur uneingeschränkten Nutzung für 60 Tage
  • Beispielprojekte für einfache Konsolentestapplikation
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Ihr Kontakt:
Dr.-Ing. Rico Nestler
Tel.: 03677-689768-5
Fax: 03677-689768-2
E-Mail: Rico.Nestler@ZBS-Ilmenau.de
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