Bei der Analyse von Outdoor-Szenen ist neben der Prozessierung von Einzelbildern die Ableitung von Merkmalen aus einer zeitlichen Bildfolge entscheidend für die bildanalytische Lösung der gestellten Aufgaben. Dies ergibt sich aus der vielfach schlechten Bildqualität des zur Verfügung stehenden Ausgangsbildmaterials. In diesem Fall bildet die zeitliche Redundanz, das heißt das zeitlich wiederholte Auftreten eines Objektes, eine wichtige zusätzliche Informationsquelle.
Den Ausgangspunkt für die Analyse von Bildsequenzen bildet die Erweiterung des Ortsraumes um eine zeitliche Dimension zum sogenannten Orts-Zeitraum. Die Tiefe und die zeitliche Auflösung dieses Bildstapels ist anwendungsabhängig.
Auf dieser Datengrundlage können temporale Beziehungen zwischen detektierten Objekten hergestellt werden, die zur sicheren Erkennung bzw. zur Verfolgung von Objekten in der Bildsequenz dienen.
Diesem temporalen Aspekt widmen sich eine ganze Reihe von bekannten Algorithmen in der Literatur. Sie umfassen das Matching, das heißt das Finden und Verfolgen korrespondierender Objekte bzw. Objektsignaturen und darauffolgend die Extraktion von Bewegungskenngrößen entsprechend eines angenommenen Bewegungsmodells. Letztere können im Rahmen der temporalen Analyse der effizienten Suche von Objektkorrespondenzen im Rahmen des Matchingprozesses dienen.
Im Mittelpunkt dieser Themenstellung sollen Verfahren stehen, die das wiederholte Auftreten eines Objektes nutzen, um im Fall von stark gestörten Ausgangsdaten eine Objekthypothese wirksam zu stützen.
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Im Rahmen der Arbeit sind dazu Verfahren zu recherchieren, realwelttaugliche Lösungskonzepte zu erarbeiten und umzusetzen, die eine bestehende Lösung zur Objektdetektion aus Einzelbildern ergänzt.
Die Evaluierung der Lösung erfolgt im Rahmen der Software-Testumgebung VIP-Toolkit. Zum Test stehen reale Bilddaten, unter anderem aus dem Bereich der bildgestützten Überwachung von Sicherheitsbereichen, zur Verfügung.
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Ansprechpartner bzw. Betreuer:
Dr.-Ing. Rico Nestler, Tel.: 03677-689768-5
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